Kursnummer | 25FP10113 |
Datum | Dienstag, 25.03.2025 19:00–21:15 Uhr |
Gebühr | kostenlos |
Ort |
Werdau, Martin-Luther-King-Zentrum, Stadtgutstr. 23
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Gespräch mit Zeitzeug:innen und Expert:innen Die DDR verstand sich offiziell als fortschrittliche Gesellschaft und als ein Land, das die Geschlechtergerechtigkeit fördert. Doch wie gestaltete sich das Leben für queere Menschen in diesem Staat, der Homosexualität einerseits früher als die Bundesrepublik entkriminalisierte, andererseits aber kaum Sichtbarkeit und Freiraum für nicht-konforme Lebensweisen zuließ? In unserer Reihe sprechen Zeitzeug:innen darüber, welche Erfahrungen Schwule, Lesben und Trans-Personen in der Gesellschaft der DDR machten. Vor welchen Herausforderungen standen sie? Welche Nischen gab es – und welche Freiräume erkämpften sie sich? Expert:innen geben dazu Einblick in die aktuelle Forschung und erläutern die Rahmenbedingungen für queeres Leben und queeren Aktivismus in der DDR. In dem moderierten Gespräch geht es außerdem um die Bedeutung der Friedlichen Revolution und der Deutschen Einheit für den ostdeutschen queeren Aktivismus: Was haben die Aktivist:innen 1989/90 mit ihrem Engagement erreicht und was gibt es auch heute noch zu tun? Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes "Kontrovers vor Ort" in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Martin-Luther-King-Zentrum Werdau statt.