Kursnummer | 22HP10104 |
Dozenten |
Sebastian Trept
Felix Schilk |
Datum | Dienstag, 01.11.2022 19:00–21:15 Uhr |
Gebühr | kostenlos |
Ort |
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Plötzlich im Lockdown die Kinder zuhause unterrichten müssen, die Gefahr des wirtschaftlichen Ruins, soziale Isolation und Angst vor dem Virus, aber auch große Vorbehalte gegenüber den neuen Impfstoffen: Die Corona-Pandemie hat unser Alltagsleben von heute auf morgen verändert und viele Menschen verunsichert. Wie man in dieser Krise handeln sollte, daran scheiden sich die Geister - manchmal sogar innerhalb von Familien und Freundeskreisen. Einige Menschen fühlen sich fremdbe-stimmt und nehmen Medien, Wissenschaft und Politik als Feinde wahr. Überzeugender scheinen ihnen Verschwörungsmythen, die von populistischen Bewegungen, Internet-Communities, esoteri-schen oder sektenartigen Gruppen verbreitet werden. Häufig ist das der erste Schritt in einen Radikalisierungsprozess, der in Überlegenheitsgefühlen, sozialer Abschottung und immer öfter auch Gewalt mündet.
Die beiden Referenten Sebastian Trept und Felix Schilk möchten dieses Phänomen gemeinsam mit dem Publikum diskutieren, zusammen Ursachen ergründen und persönliche Erfahrungen austau-schen. Dabei sollen moderne Verschwörungserzählungen kritisch analysiert und der Frage nachge-gangen werden was Menschen dazu bringt, sich in einem Netz von Scheinwahrheiten zu verlieren. Abschließend sollen Strategien entwickelt werden, wie mit Verschwörungsgläubigen im privaten Umfeld umgegangen werden kann.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projeks "Kontrovers vor Ort" in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für poltische Bildung statt.