Beginn
Di., 26.05.2026,
19:00 - 21:15 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Friedemann Brenneis
Die Demokratie steht unter Druck. Weltweit gewinnen autoritäre Kräfte an politischem Einfluss und nutzen diesen, um Grund- und Freiheitsrechte abzubauen und die Institutionen des demokratischen Rechtsstaats zu schwächen. Doch warum verlieren so viele Menschen das Vertrauen in die Demokratie und die Idee der offenen und freien Gesellschaft?
In der öffentlichen Debatte darüber wird die Rolle des Geldes zu wenig betrachtet. Dabei weiß der Volksmund, dass Geld die Welt regiert, zudem belegt die Wissenschaft, dass die Organisation von Geldströmen einen direkten Einfluss auf die Akzeptanz und (De-)Stabilität der Demokratie hat. Auch die Geschichte zeigt: Wiederkehrende Finanzkrisen sind nicht nur fester Bestandteil der kapitalistischen Welt, sie sorgen für Unsicherheit, Ungleichverteilung und stärken langfristig vor allem antidemokratische Kräfte.
Aktuell befindet sich unser Finanzsystem in einem tiefgreifenden Umbruch. Mit der Digitalisierung bieten sich der Zivilgesellschaft erstmals Möglichkeiten, die Organisation des Finanzsystems mitzugestalten.
Gelingt es rechtzeitig unser Geldsystem und die Demokratie zu stabilisieren? Und welche Rolle können digitale Kryptowährungen, wie Bitcoin dabei spielen?
Friedemann Brenneis beschäftigt sich als freier Journalist seit mehr als zehn Jahren mit der Digitalisierung des Geldes und den damit verbundenen gesellschaftlichen Reibungspunkten. Über seine Recherchen berichtet er u.a. im Deutschlandradio, bei Spiegel und Zeit, in Wirtschafts- und Tech-Magazinen sowie in Workshops und Vorträgen.